Djk Chronik


Am 29. November 1972 gründeten 42 Bürger der Gemeinde Neuburg einen Tennisclub. Es war im Jahre der Gebietsreform, als die Gemeinden Neukirchen am Inn und Dommelstadl mit dem Ortsteil Neuburg zur Gemeinde Neuburg am Inn  zusammengefasst wurden.

Die Mitgliederversammlung wählte Franz Brummer aus dem Ortsteil Schmelzing als Vorstand zum 1. Vorsitzenden.  Er behielt die Leitung über 16 Jahre und übergab den Vorsitz 1988 an seinen Nachfolger Manfred Wittmann. Dieter Hoppe, seit 1976 bereits Schriftführer des Vereins, übernahm 1992 als dessen Nachfolger die Gesamtleitung.

 

Ein Jahr nach der Gründung erfolgte am 1. Januar 1973 der Beitritt zum Diözesanverband Passau und in dessen DJK-Dachverband „Deutsche Jugendkraft“. Danach erfolgte die Umbenennung  in „DJK Neuburg am Inn“.

 

In den Jahren 1974 / 75 wurden – auch mit finanzieller Unterstützung der Diözese und der Gemeinde – die ersten beiden Sandplätze auf gemeindeeigenem Grund am Lehrerweiher errichtet und am 27. Juni 1975 eingeweiht.

 

Der mehrheitlich eingebrachte Wunsch der Mitglieder, zusätzlich Breitensport anzubieten und damit die sportlichen Aktivitäten auszuweiten, begann 1976 mit dem Aufbau einer Faustball-Mannschaft, auch Volleyball sowie zwei Damengymnastik- Gruppen kamen dazu. Nach der Gründung einer Skiabteilung verfügte der Verein kurzfristig über die vierte Sparte, die sich einige Jahre später allerdings verselbständigte. Danach runden Gruppen für Gymnastik, Freizeitgestaltung, Nordic Walking, Radfahren, bis hin zum Mutter-Kind-Turnen das Angebot ab. Derzeit hat der Verein über 200 Mitglieder.

 

Die Rechtsfähigkeit erlangte die DJK Neuburg im Jahre 1977 durch Eintrag in das Vereinsregister als „DJK Neuburg am Inn e.V.“, VR-Nr. 812.

 

In den Jahren 1978/79 wurde das Clubhaus bei der Tennisanlage gebaut, dessen Einweihung zu Saisonbeginn 1980 erfolgte.

 

Um dem ständigen Mitgliederzuwachs zu begegnen, insbesondere in der Tennisabteilung, und als Voraussetzung für die Durchführung von Mannschafts-Wettbewerben, wurde 1982 der dritte Sandplatz gebaut, die Zufahrt zur Tennisanlage verbessert und Parkplätze geschaffen.

 

Im gleichen Jahre 1982 -10 Jahre nach der Gründung- wurde der Verein mit der Austragung eines Faustball- Länderkampfes Bayern-Oberösterreich in den Klassen Schüler, Schülerinnen und weibliche Jugend betraut.

 

Sportlerinnen und Sportler der verschiedenen Abteilungen konnten in diesen Jahren beachtliche Erfolge verbuchen. So wurden die Schülerinnen !980 und 1981 Niederbayerische Hallen- und Faustballmeister.

Beim DJK-Bundessportfest 1985 in Ingolstadt errang die weibliche Jugend den Titel des deutschen DJK- Faustballmeisters. Die männliche Faustball- Jugend erkämpfte sich gleichzeitig einen beachtlichen sechsten Rang.

 

1985 konnte auch die erste Tennismannschaft der Herren einen größeren Erfolg verbuchen: sie wurde ungeschlagener Meister in der Kreisklasse 1.

 

Das Entstehen und die Entwicklung des Vereins wurde maßgeblich geprägt, bestimmt und vorangebracht durch eine Reihe von Persönlichkeiten, inzwischen in der dritten Generation, den jeweiligen Vorstandschaften und mit den Geistlichen Beiräten Monsignore Sebastian Hinterberger, Domkapitular Josef Fischer, Pfarrer Hans Gartenmaier  und Prälat Konrad Unterhitzenberger, den Trainern und Trainerinnen, den Spartenleitern, den aktiven Mitgliedern und Förderern, wobei die Familien Brummer, Keim und Stöcker besonders hervorzuheben sind. Auch die Planer Slama, Ott und Schleich, der Ehrenvorsitzende Josef Keilhammer in der Aufbauphase ebenso wie die jeweiligen Bürgermeister der Gemeinde Neuburg und der DJK-Diözesnverband Passau haben sich um die Entwicklung des Vereins verdient gemacht.

 

In den Jahren 1987/88 wurde durch den Bau der Mehrzweckhalle in Dommelstadl den Damen- Gymnastik- Abteilungen durch die Gemeinde die Möglichkeit geboten, ganzjährig  ihre Übungen abzuhalten. Die Hallennutzung schuf erstmalig auch die Voraussetzung für Mutter-Kind-Turnen.

 

Durch die Erschließung neuer Baugebiete im Gemeindebereich und damit durch den Zuzug neuer, junger Familien konnte der Verein die Mitgliederzahl steigern, weil er die richtigen Sportangebote bereit hielt. Ohne eigenes, bei Jugendlichen beliebtes Fußballangebot ist für neue Mitglieder die Teilnahm bei Gymnastik 3, bei Tennis und, seit 2013 neu, bei Volleyball. attraktiv. Neben drei Tennis- Sandplätzen steht uns die MZH Dommelstadl ausreichend zur Verfügung.

Voraussetzung für einen funktionierenden Sportbetrieb sind neben gut ausgebildeten Trainern auch kooperative Eltern, die ihre Kinder zu den Übungsstunden und Wettkämpfen begleiten.

 

Besonders zu erwähnen ist die 2014 gestartete Tennis-Offensive, die mit Hilfe des als Sponsor auftretenden Mitglieds Heinz Rosenberger gratis Tennis-Unterricht für Jugendliche bereits in der zweiten Saison ermöglicht. Zeitweise trainierten über 50 Jungen und Mädchen in mehreren Gruppen zunächst auf unseren Sandplätzen, danach auch den Winter über in der Halle unter fachlicher Betreuung von Trainer Klaus Frankenberger und Trainingsassistent Julian Lambsfuß. Diese Tennis-Offensive wird 2015 auf unseren Sandplätzen fortgesetzt und es werden auch wieder Wettspiele stattfinden..

 

Was lernen wir aus der 40-jährigen Vereinsgeschichte?

Es waren engagierte Erwachsene, die bereit waren ehrenamtliche Führungsaufgaben zu übernehmen, um den Verein voranzubringen. Gleichzeitig haben die Gründungsmitglieder aber auch dafür gesorgt, dass der Nachwuchs  an den Verein herangeführt und betreut wurde. Durch diesen gelebten Generationenvertrag wurde der Grundstein gelegt  für ein Fortbestehen des Vereis auf Jahre hinaus bis in die heutige Zeit. Das hat bisher funktioniert und wird in Zukunft nur dann funktionieren, wenn sportinteressierte Eltern, Kinder, Jugendliche weiterhin dem Verein zeitweise eine gewisse Priorität einräumen und der Verein die richtigen Sportangebote schafft. Es lohnt sich!


Djk Neuburg am Inn